
Fahrausbildner:in für Menschen mit besonderen Bedürfnissen
DRIVESWISS führt eine Ausbildung für Fahrlehrer:innen ein, welche die Unabhängigkeit und Sicherheit von Menschen mit besonderen Bedürfnissen thematisiert.
Die Ausbildung zum/zur Fahrausbildner:in für Menschen mit besonderen Bedürfnissen (FMB) ist ein wegweisender Schritt in Richtung einer inklusiven Gesellschaft. Das Programm wurde entwickelt, um Fahrlehrer:innen das notwendige Wissen, die Fähigkeiten und das Verständnis zu vermitteln, um Menschen mit unterschiedlichen körperlichen, sensorischen und kognitiven Einschränkungen angemessen zu schulen.
In der Covid bedingten Pause wurde das erfolgreiche Format des ehemaligen «Fahrausbilders für Menschen mit Behinderung» den zeitgemässen Bedürfnissen angepasst. Zukünftig ist es möglich, sich in verschiedenen Spezialgebieten zu vertiefen. Hierfür werden verschiedene Zusatzmodule wie zum Beispiel ADHS, Autismus, Fahren im Alter, neurologische Beeinträchtigungen usw angeboten resp. aufgebaut werden.

Alle Kurstage sind als obligatorische Fahrlehrerweiterbildung anerkannt. Die Basis der Ausbildung umfasst das Basismodul, welches sich mit den theoretischen Grundlagen auseinandersetzt. Darin werden Themen wie zum Beispiel verkehrsmedizinische Abklärungen, Verfügungen, Kontrollfahrten, Sozialversicherungsrecht, Inklusion und Umgang und Arbeitsweise mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen behandelt.
Die Ausbildung legt einen besonderen Fokus auf die individuellen Bedürfnisse und Herausforderungen der Lernenden. Die Fahrausbildner:innen erlernen Methoden, um effektive Lehrpläne zu entwickeln, die auf die spezifischen Anforderungen jedes Einzelnen abgestimmt sind. Sie werden geschult, um den Lernenden ein unterstützendes und motivierendes Umfeld zu bieten, das es ihnen ermöglicht, ihre Fähigkeiten zu verbessern und Selbstvertrauen aufzubauen.
Dani Sacher, Leiter Aus- und Weiterbildung, DRIVESWISS
«Die neue Ausbildung berücksichtigt die Wünsche vieler Fahrlehrer:innen, sich nicht nur mit körperlichen Behinderungen zu befassen, sondern auch mit Themenfeldern wie Lernbehinderungen, Autismus, ADHS, Fahren im Alter usw.»
Statement L-drive Schweiz
Die Initiative zur Ausbildung von Fahrausbildner:innen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen wird von L-Drive Schweiz begrüsst. Ziel ist es, eine breite Palette von Fachleuten auszubilden, um die steigende Nachfrage nach qualifizierten Fahrausbilder:innen zu decken und die Inklusion im Strassenverkehr zu fördern. Es wäre zudem zu begrüssen, dass die Strassenverkehrsämter nach der absolvierten Ausbildung, den Führerausweis-Code 211 vergeben.