Der Öffentlichkeit Sinn und Zweck der professionellen Fahrausbildung vor Augen führen

Der Schweiz. Fahrlehrerverband SFV lanciert in den kommenden Wochen eine umfassende Kommunikationskampagne für die Fahrlehrerschaft. Ziel ist es, der Öffentlichkeit Sinn und Zweck einer professionellen Fahrausbildung vor Augen zu führen. Zur Vorbereitung der Kampagne, in welche auch die aktiven Fahrlehrer/-innen und die Regionalverbände einbezogen werden sollen, wird dieser Tage eine Umfrage an der Basis durchgeführt.

Seit Jahren werben Interessenorganisationen, Behördenstellen und andere Absender immer wieder mit gross angelegten Image- und Themen-Kampagnen für sich und ihre Anliegen. Und im Mobilitätsbereich laufen gleichzeitig zahlreiche Präventionskampagnen, welche über Probleme und Gefahren rund um den Strassenverkehr (Auto, Motorrad, Lastwagen) aufklären wollen.

Zweifelsohne haben die meisten dieser reichweitenstarken und oft kreativen Kommunikationsteppiche einen direkten oder indirekten Bezug zu den Fahrlehrern/-innen. Eine landesweite Kampagne, die den Fokus ausschliesslich und mit Konsequenz auf die Herausforderungen und Anliegen der Schweizer Fahrlehrer/innen richtete, gab es bisher nicht.

Die Folge: Sinn und Zweck der professionellen Fahrausbildung sind in der öffentlichen Wahrnehmung in den letzten Jahren zusehends unter Druck geraten, was sich direkt auf die Tätigkeit jedes einzelnen Fahrlehrers/-in im Alltag auswirkt. Die Rolle der Fahrlehrerschaft als zentraler und wichtiger Dienstleister im Bereich der Verkehrssicherheit wird je länger je mehr weniger wertgeschätzt und akzeptiert. Zudem hat sich auch das Umfeld (Mobilitätsverhalten, Digitalisierung, neue Technologien, politische Grundstimmung usw.) radikal verändert.

Schweizerische Fahrlehrerverband SFV hat Defizit erkannt

Der Schweizerische Fahrlehrerverband SFV hat dieses Defizit erkannt und gibt nun mit einer vom Berufsbildungsfonds BBF Fahrlehrer/-in finanzierten für die Jahre 2021/2022 angelegten umfassenden, internen und externen Kommunikations- und Reputationskampagne Gegensteuer. Ziel ist es, dass alle im Beruf tätigen in absehbarer Zeit von einem «besseren Ruf» profitieren können und auch der Berufsstolz wieder steigt. Der Öffentlichkeit (mit Schwerpunkt Jugendliche zwischen 14 und 22 Jahren sowie deren Eltern) soll der Sinn und Zweck einer professionellen Fahrausbildung vor Augen geführt werden. Die Öffentlichkeit soll für die professionelle Fahrausbildung und den Fahrlehrerberuf sensibilisiert werden. Ein verbessertes Image trägt letztlich mit zur Existenzsicherung bei.

Daneben möchte die Kampagne auch einen Beitrag zur Vereinfachung des Berufsalltags der Fahrlehrer/-innen schweizweit leisten. Angedacht sind beispielsweise Sicherheitsfilme, die im Alltag eingesetzt werden können. Und schliesslich erhofft man sich, mit der Kampagne auch die Solidarität innerhalb des Berufsstandes zu stärken und so auch mehr politische Schlagkraft zu erlangen.

Stossrichtung und Massnahmenmix sind im Wesentlichen definiert

Die allgemeine Stossrichtung sowie der Massnahmenmix der Kampagne sind im Wesentlichen definiert. Um aber von Anfang an möglichst am Puls und bei der Mitgliederbasis resp. den effektiven Alltagsthemen zu sein, startet die Kampagne mit einer Umfrage an der Basis. Dieser Tage erhalten die Mitglieder des SFV per Mail (Newsletter) den Zugang zum kurzen und einfach gehaltenen Fragekatalog.