Die Zahl der Verkehrstoten und der Schwerverletzten im Strassenverkehr ist 2020 wieder angestiegen. Der Schweiz. Fahrlehrerverband SFV bekräftigt angesichts dieser traurigen Entwicklung seine Forderung, der Verkehrssicherheit wieder mehr Gewicht beizumessen. Fehlentscheide der letzten Jahre müssen korrigiert werden.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 227 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet (2019: 187) und 3’793 schwer verletzt (2019: 3’639). Die Zahl der Verkehrstoten und der Schwerverletzten stieg damit wieder an.
Angesichts dieser Zahlen sollten bei den Verantwortlichen spätestens jetzt die Alarmglocken läuten. Ansonsten droht dem langfristig positiven Trend der letzten Jahre sehr rasch ein böses Erwachen zu folgen.
Der Schweiz. Fahrlehrerverband SFV befürchtet, dass sich die in den beiden letzten Jahren in Kraft getretenen Änderungen der Verkehrszulassungsvorschriften (Senkung des Mindestalters bei Motorradkategorien, Abbau der Weiterbildungspflicht für Junglenkende) erst noch negativ in den Statistiken auswirken werden. Sie müssen deshalb jetzt rechtzeitig korrigiert werden.
Stärkung der Fahrausbildung und -weiterbildung
Der Schweiz. Fahrlehrerverband SFV bekräftigt angesichts der vorliegenden Resultate seine Forderungen, dass der professionellen Fahraus- und -weiterbildung ein stärkeres Gewicht beigemessen werden muss. Fehlentscheide der letzten Jahre sind umgehend zu korrigieren. Zudem ist angesichts des technologischen Wandels dem Prinzip des lebenslangen Lernens zwingend auch im Strassenverkehr Rechnung zu tragen.